Als Rothhausen 1978 Teil der neuen Gemeinde Thundorf wurde, war auch die Verbesserung der schottervermörtelten Straße zum Kreuzberg in Richtung Ballingshausen eine dringend erforderliche Maßnahme. Dazu kam, dass das letzte Teilstück im Zuge der Flurbereinigung nur als 4 Meter breiter Erdweg vorhanden war und damit nicht einmal dem landwirtschaftlichen Verkehr gewachsen war. Da der Ausbau im Gemeinderat sehr umstritten war, galt es wenn überhaupt, für die Gemeinde kostengünstig zu bauen. Ich suchte deshalb nach Zuschüssen zum Ausbau. Hier halfen mir wieder einmal die guten Beziehungen zu Odo Schmitt im Landratsamt Bad Kissingen der die FAG Mittel in seinem Ressort hatte. Es galt zum einen die Notwendigkeit des Ausbaus als OV-Straße zu begründen. Hierbei stellten wir fest, dass diese Verbindung eine wichtige Querverbindung zwischen Rothhausen und Ballingshausen darstellt. Darüber hinaus entlastet die Straße, die übrigen in diesem Bereich befindlichen Straßen und stellt besonders im Hinblick auf eventuelle Umleitungen eine gute Entlastungsmöglichkeit dar. Die zweite Hürde die zu nehmen war, damit die Reg. von Unterfranken mitspielt war, dass unser Straßenausbau den 1. Bauabschnitt darstellt und der Markt Stadtlauringen später den dortigen Ausbau als Lückenschluss folgen lässt. Hierfür bekamen wir auch die Zusicherung von Stadtlauringen. Damit konnte geplant, und nach der Genehmigung auch gebaut werden. 1985 wurde die Maßnahme durchgeführt. Der Grunderwerb für einen durchgehend breiten Ausbau war möglich. Für die 1,005 km Länge sind angefallen Gesamtkosten 307 264,85 DM an Zuschüssen erhielten wir; FAG Art. 13b 189 000,00 DM vom Landkreis Bad Kissingen 30 000,00 DM von der Jagdgenossenschaft Rothhausen 10 000,00 DM Somit blieb ein Gemeindeanteil von 78 264,85 DMDies entspricht lediglich 25,47 % Ich denke diese Traumfinanzierung hat doch den letzten Gegner dieser Straße, sofern er denken kann, zustimmen lassen. Nun ist der 2. Abschnitt bis heute 2013 noch nicht gebaut, aber wichtig für Thundorf ist, dass die Regierung keine Rückforderung der Zuschüsse in Erwägung gezogen hat.Wie ich heute 2015 in einem Gespräch mit dem jetzigen Bürgermeister Egon Klöffel erfahren konnte, soll der Lückenschluss über das sog. Kernwegenetz erfolgen, das gerade in der Planungsphase ist.